Interreg ist eine Reihe von EU-Förderprogrammen, die in der Regel auf länderübergreifende wirtschaftliche Aktivitäten zielen. Es werden aber auch Projekte aus anderen Bereichen wie Bildung oder eben Naturschutz gefördert. So ist es auf Initiative des BUND Bodensee-Oberschwaben schon zum dritten Mal gelungen, ein förderfähiges, reines Naturschutzprojekt, diesmal mit dem Titel „Kleingewässer“ einzureichen. Die Finanzierung basiert neben der EU-Förderung auf einem Eigenanteil der jeweiligen Projektpartner sowie der Beteiligung lokaler Sponsoren. Text der Gesamtprojektskizze unten …
Unter dem Titel „Kleingewässer“ ist es erstmals möglich, bereitsbestehende Kleingewässerstandorte in größerem Umfang zu reaktivieren, aufzuwerten und zu erweitern.
Neben dem Schlosssee und den bekannten, als Fischteiche traditionell bewirtschafteten Salemer Weihern, haben wir in unserer Gemeinde eine Reihe von Klein- und Kleinstgewässern, die in den vergangenen Jahrzehnten auf Initiative der BUND-Ortsgruppe angelegt werden konnten. Sie sind wichtige Rückzugsgebiete und Trittsteinbiotope für eine artenreiche Flora und Fauna. Beispiele sind sieben Amphibienarten von Kammmolch bis Laubfrosch, Libellen, Sumpfschwertlilie oder Tannenwedel. Bei regelmäßigen Pflegeeinsätzen werden die Biotope funktionsfähig gehalten, was mit den begrenzten personellen Möglichkeiten nur teilweise möglich ist.
Mit fortschreitender Sukzession, wie das Verlanden oder Überwachsen mit Gehölzen verlieren die Gewässer wichtige Funktionselemente wie offene, besonnte Wasserfläche für Amphibien oder Uferbereiche mit offenem, mineralischen Boden für Libellen und andere Insekten.
In Salem haben wir drei Gewässer für dieses Projekt ausgewählt, die durch eine umfangreichere Sanierung eine Verbesserung oder Wiedererlangung ihrer Funktion erfahren können. Im Folgenden sollen die drei Teilprojekte kurz vorgestellt werden: