Aktuell: Erste Arbeiten am Freitagabend

Ein kleiner Teil des Schlammes konnte schon entfernt werden. Am morgigen Samstag sollen die arbeiten abgeschlossen werden.

Der Weiher wird dann im nächsten Frühjahr wieder eine bessere Qualität als Laichgewässer für Amphibien haben.

Pressetermin am Samstag, 7. November um 9.30 Uhr

Mürat: Naturschutzteich, kleines Flachgewässer, Graben

Lage und Eigentümer

Gemeinde: Salem-Mimmenhausen

Grundeigentümer: Bodenseekreis

Gebietsstatus: Biotop nach § 32

Herkunft, Umgebung, Bedeutung

  • Müratweiher als Naturschutzteich, angelegt 1994.Künstlicher Damm hält das Wasser zurück, speist sich aus Grund- und Regenwasser, ganzjährig ausgeglichener Wasserstand; Wasserfläche ca. ¼ ha

  • Durch die Wiesen verläuft ein Graben mit einigen Aufweitungen mit Abfluss nach Norden

  • Eingebettet in Feuchtwiesen, einschürige Mahd

  • 2006 Erweiterung durch kleineren Nebenteich südöstlich angrenzend

  • Bei einer Amphibienerfassung Frühjahr 2004 zeigte sich eine überragende Vielfalt und Dichte der Amphibien mit einem geradezu sensationellen Bestand von ca. 180 Kammmolchen, der seltensten Art in der Region

Bisherige Unterhaltung und derzeitiger Zustand

Verlandete Tümpel in Mürat Salem
  • Im Müratweiher alle 1-2 Jahre Rohrkolben von der Mitte her in Handarbeit zurückgedrängt

  • 2011 und 2014 größere Weiden und Erlen am Westrand des Weihers entfern sowie Weidegebüsche im Bereich der Feuchtwiesen auf den Stock gesetzt

  • Jährlich Entfernung von aufkommender Goldrute im Bereich der Gewässerränder und der Feuchtwiesen

  • Monitoring der Zuwanderung von Amphibien zum Müratweiher Frühjahr 2004 u. 2011, starker Rückgang der Amphibienpopulation; Beobachtung von großen Fischen seit 2012

  • Nebenteich ist zur Zeit mit Schilf zugewachsen und durch Laubeintrag einer Weide belastet

  • Graben durch die nördlichen Wiesen stark verlandet, breiterer Schilfbestand am südlichen Ende massiv mit Goldrute durchwachsen.

Geplante Maßnahmen im Rahmen von Interreg V, Beginn 2015

  • Müratweiher

    • vom Ostufer her behutsam ausbaggern, dabei leicht vertiefen; Material wird an die östliche Böschung des Gebietes abgelagert.
    • Einbau einer Ablasseinrichtung in den Damm, um den Fischbestand durch Ablassen kontrollieren zu können; Ziel ist die Erhaltung als Amphibiengewässer
  • Nördlicher Wiesengraben: den Schilfbereich bis zu 1m Tiefe ausbaggern, Graben nach Süden zur Birke hin öffnen; Material an der östlichen Böschung ablagern
  • Neuanlage: Im Süden des Müratgebietes im Bereich des ehemaligen Grabens ein Kleingewässer mit einer Fläche ca. 1 Ar neu anlegen

  • Monitoring der Amphibienpopulation im Frühjahr vor der Maßnahme (2015) und im zweiten Jahr nach der Maßnahme (2017) – je etwa 40 Stunden ehrenamtliche Arbeit.

  • Öffentlichkeitsarbeit: öffentliche Führung im Frühjahr 2017, kontinuierliche Darstellung der Maßnahme auf der zur Zeit geplanten Homepage des Ortsverbandes und in der örtlichen Presse – ehrenamtliche Arbeit ca. 10 h



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